[Ursprünglich veröffentlicht am 09/10/17 im Duolingo Forum Spanisch für Deutschsprachige von Scharing]
Spanisch ist im Grundsatz eine SVO-Sprache, der reguläre Satzbau lautet also:
Subjekt – Verb (gilt für alle Verbformen) – direktes Objekt (Akkusativ) – indirektes Objekt (Dativ).
El hombre cultiuva manzanas en su jardín (Der Mann baut in seinem Garten Äpfel an.)
Ella da una manzana a su marido. (Sie gibt ihrem Mann einen Apfel.)
Él da el periódico al vecino. (Er gibt dem Nachbarn die Zeitung.)
Die Stellung der unbetonten Personalpronomina
me, te, nos, os, le, les, lo, la, los, las und des Reflexivpronomens se, unterscheidet sich von der Stellung der vollen Satzglieder, sie stehen vor dem konjugierten Verb.
Ella da manzanas a los hijos. (Sie gibt den Kindern Äpfel.)
Ella les da las manzanas. (Sie gibt ihnen Äpfel.)
Aber beim Infinitiv, Gerundium und bejahten Imperativ wird es hinten ans Verb angehängt.
Quiero darle la manzana. (Ich will ihm den Apfel geben.)
Estoy dandole las manzanas. (Ich gebe ihm gerade die Äpfel.)
¡Dadles las manzanas! (Gebt ihnen die Äpfel!)
Die Verneinung steht immer vor dem Verb und ggf. vor den unbetonten Personalpronomen.
No quiero darle la manzana. (Ich will ihm den Apfel nicht geben.)
Ella no les da manzanas. (Sie gibt ihnen keine Äpfel.)
Die SVO-Grundwortstellung kann im Spanischen häufig variiert werden; vor allem durch die Inversion: Das Subjekt kann, statt vor dem finiten Verb, am Satzende erscheinen.
Dies geschieht insbesondere in Fragesätzen und bei der Voranstellung von Adverbialen, Objekt-Nominalphrasen und Nebensätzen.
Bei Voranstellung des Objekts ist, von Ausnahmen abgesehen, die Wiederholung beim Verb durch ein unbetontes Personalpronomen zu beachten.
¿Las manzanas, les has dado a ellas? (Hast du ihnen die Äpfel gegeben?)
Die Markierung von Satzteilen als Subjekt oder Objekt erfolgt im Spanischen nicht durch Wortformen, sondern durch Wortstellung und durch den Objektmarker a.
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